Vor vier Wochen stellte die SPD ihren Kanzlerkandidaten vor. Seit dem werden immer wieder neue Schulz-Skandale öffentlich: Er strich als EU-Abgeordneter Sitzungstagegelder ein, obwohl er nicht an den Sitzungen teilnahm. Martin Schulz erhielt als Präsident des Europäischen Parlamentes Steuerbegünstigungen an sitzungsfreien Tagen, die eigentlich nur an Sitzungstagen gewährt werden.
Dazu kamen Enthüllungen zu seiner Vetternwirtschaft:
– Kurz vor seinem Abschied aus Brüssel verschaffte er seinem langjährigem Mitarbeiter Markus Winkler den Posten als stellvertretenden Generalsekretär des EU-Parlaments.
– Auch seine ehemalige Beraterin Monika Strasser wurde für ihre Treue kurz vor Schulz‘ Karriereende in Brüssel mit einem Posten belohnt. Sie ist heute Haushaltsdirektorin des Europäischen Parlaments.
– Markus Engels, einer der engsten Berater von Martin Schulz, rechnete Dienstreisen ab, die es offenbar nur auf dem Papier gab. Er kassierte Geld, das ihm nicht zustand.
Nun endlich ermittelt das Europäische Amt für Betrugsbekämpfung gegen Schulz persönlich. Es geht hierbei um seine fragwürdigen Beförderungen und Prämienzahlungen, die unter seiner Führung stattgefunden haben. Die Entzauberung des Sozialpopulisten hat begonnen…