Nicht einmal Angela Merkel schaffte in der CDU das, was Martin Schulz am Wochenende beim SPD-Parteitag gelang. Er wurde mit 100% der Stimmen zum Bundesvorsitzenden seiner Partei gewählt. Solche „Erfolge“ kennt man eigentlich nur aus anderen, nicht unbedingt demokratisch geführten Staaten.
Im Nachkriegsdeutschland ist Schulz übrigens der erste SPD-Bundesvorsitzende mit einem solchen Ergebnis. Das sagt wohl weniger über ihn und mehr darüber aus, wie weit der demokratische Verfall in der SPD vorangeschritten ist.
Ob Schulz die 605 Delegierten der SPD dazu animieren musste, ihn zu wählen, beispielsweise durch den Ausruf von „Schreibt meinen Namen!“, ist nicht bekannt.