Die Antwort der Landesregierung NRW auf eine Anfrage der AfD-Fraktion NRW hat gezeigt, dass die die Arbeitslosigkeit bei Russlanddeutschen in NRW deutlich unter dem Durchschnittsniveau liegt.

In NRW leben derzeit über 700.000 Spätaussiedler aus der ehemaligen Sowjetunion, welche dort als deutsche Ethnie in größeren Zahlen seit Katharina der Großen lebten und nun in die Heimat ihrer Ahnen und Vorfahren nach Deutschland zurückgekehrt sind. Die Spätaussiedler haben sich überwiegend positiv in die Zivilgesellschaft und in die Arbeitswelt integriert, was sich darin niederschlägt, dass über Spätaussiedler kaum berichtet wird – sie sind überwiegend auffallend unauffällig.

Im Zeitraum 2007-2017 ist ein Rückgang der Arbeitslosenquote sowohl bei den Spätaussiedlern als auch bei den Spätaussiedlerinnen zu verzeichnen. Bei den Spätaussiedlern sinkt die Arbeitslosenquote in diesem Zeitraum nach Angaben von IT NRW von 9,9% auf 4,6%, bei den Spätaussiedlerinnen von 8,5% auf rund 3,5%. Die Erwerbslosenquote der Jüngeren (unter 35 Jahren) ist in diesem Zeitraum von 10,1% auf rund 4,9% gesunken, die der Älteren von 8,8% auf 3,8%.

Dabei liegt die aktuelle Arbeitslosigkeit in NRW bei 6,7%.