Krim-Reise von AfD-Landtagsabgeordneten aus Nordrhein-Westfalen, Berlin und Baden-Württemberg

Auf Einladung der Nichtregierungsorganisation „Deutsche national-kulturelle Autonomie der Republik Krim“ wird eine Gruppe von Landtagsabgeordneten der Alternative für Deutschland (AfD) vom 3. bis 9. Februar 2018 privat die Krim besuchen. Die krimdeutsche Organisation wird dabei durch deren Vorsitzenden Herrn Gempel vertreten, der zugleich Abgeordneter des Krim-Parlaments ist.

Es wurde ein umfangreiches Besuchsprogramm mit zahlreichen Begegnungen abgestimmt. Dies wird es ermöglichen, die politische und wirtschaftliche Lage auf der Krim und der dort lebenden Menschen besser zu verstehen. „Wir wollen uns ein eigenes Bild von der Krim und insbesondere Städten, wie Jalta und Sewastopol innerhalb der Russischen Föderation machen“, sagt dazu Eugen Schmidt, der als Russlanddeutscher selbst in der ehemaligen Sowjetunion groß geworden ist und die Abgeordneten begleitet.

Durch den Krim-Besuch sollen, in kleinen Schritten, die deutsch-russischen Beziehungen verstärkt und Ansatzpunkte der Zusammenarbeit gefunden bzw. ausgebaut werden, z.B. im Bereich der Jugendarbeit bzw. bei Städtepartnerschaften. Den Abgeordneten, die diese Reise als Privatleute unternehmen, sehen eine einseitige Westorientierung als nicht mehr zeitgemäß an. Der Berliner Abgeordnete Harald Laatsch meint dazu: „Deutschland muss endlich auch eigene Interessen formulieren, wir hoffen, aus dieser Reise dafür lernen zu können.“

Der Besuch findet insbesondere auch vor dem Hintergrund der derzeitigen Russland-Sanktionen der Europäischen Union statt, die seit der Wiedereingliederung der Krim in die Russische Föderation nach dem Referendum 2014 in Kraft sind. „Diese Sanktionen sehen wir sehr kritisch,
was im Übrigen wohl auch für die AfD als Ganzes gilt. Diese sind mit Blick auf historische und aktuelle Ereignisse, wie etwa den Zypern- oder den Syrien-Konflikt und die jeweilige Rolle der Türkei, mehr als fragwürdig und schaden Deutschland sehr“, sagt hierzu Roger Beckamp, Abgeordneter aus NRW.

Mit Blick auf Deutschland soll auch ein Signal an diejenigen Wähler gegeben werden, die auf eine Deeskalation mit Russland hoffen, was für viele Russlanddeutsche und auch russischsprachige Menschen in Deutschland gilt. Gerade diese sind es, die überproportional die Politik der AfD
unterstützen. Selbstverständlich ist auch das Leben der verbliebenen bzw. rückgesiedelten Krim-Deutschen von besonderem Interesse. Auch hier wird ein Treffen stattfinden.

Die AfD ist derzeit im Deutschen Bundestag und in 14 Landtagen als starke Opposition vertreten, nach den Landtagswahlen in Bayern und Hessen im Oktober wird es in allen Landesparlamenten Abgeordnete der AfD geben.

Düsseldorf, Berlin und Stuttgart
Roger Beckamp MdL (AfD-Fraktion im Landtag Nordrhein-Westfalen)
Dr. Christian Blex MdL (AfD-Fraktion im Landtag Nordrhein-Westfalen)
Helmut Seifen MdL (AfD-Fraktion im Landtag Nordrhein-Westfalen)
Nick Vogel MdL (AfD-Fraktion im Landtag Nordrhein-Westfalen)
Dr. Hugh Bronson MdA (AfD-Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus)
Harald Laatsch MdA (AfD-Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus)
Gunnar Lindemann MdA (AfD-Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus)
Rainer Balzer MdL (AfD-Fraktion im Landtag Baden-Württemberg)
Eugen Schmidt (Russlanddeutsche für die AfD NRW)

Pressekontakt über roger.beckamp@landtag.nrw.de bzw. über den jeweiligen Abgeordneten

https://de.sputniknews.com/politik/20180130319295002-abgeordnete-landesparlamente-deutschland-krim-besuch/